Worauf man bei der Erstellung einer professionellen Unternehmenswebseite achten muss!

Die Webseite deines Unternehmens ist zentraler Bestandteil aller Online-Marketing-Maßnahmen. Egal ob Ads-Kampagnen oder Social-Media-Aktivitäten – am Schluss landen potenzielle Kunden auf deiner Webseite oder Landingpage. Diese ist optimalerweise so aufgebaut, dass dein Kunde über das Kontaktformular, E-Mail oder Telefon oder Kalenderbuchungstool Kontakt zu dir aufnimmt. Damit das bei dir passiert solltest du ein paar Punkte beim Aufbau deiner Unternehmenswebseite beachten.

Der erste Eindruck zählt

Damit dein Kunde auf deiner Webseite bleibt und nicht abspringt ist es essenziell wichtig, dass er innerhalb der ersten drei Sekunden weiß, dass dein Unternehmen ihm bei seinem Anliegen weiterhelfen kann. Im ersten sichtbaren Bereich, den der Kunde ohne scrollen sehen kann (Above the fold) musst du klar machen, welche Lösung dein Unternehmen ihm anbietet. Achte hierbei auf klare Kommunikation. Je kürzer und prägnanter, desto besser holst du deinen Kunden ab.

Klare Struktur und Nutzerführung

Du hast es geschafft, dass der Kunde sich weiter auf deiner Webseite aufhält? Sehr gut, damit hast du jetzt die Möglichkeit ihm dein Unternehmen und deine Leistungen näher zu bringen. Im nächsten Schritt ist es wichtig, dass du dem Kunden hilfst sich zurecht zu finden. Je komplizierter dein Use-Case ist, desto wichtiger ist es, die Informationen rund um deine Leistungen zu organisieren und den Kunden zu führen.

Viele Unternehmen begehen den Fehler alle Informationen auf die gleiche Ebene zu stellen. Um zu vermeiden, dass dein Kunde überfordert ist, musst du deine Informationen in unterschiedliche Ebenen von Prioritäten unterteilen. Was sind die Kerninformationen und was sind die Informationen, die diesen Kern nochmal unterstreichen? Und welche Informationen sind dafür da, tiefer in das Thema einzusteigen?

Am besten gehst du vor, indem du deine Informationen in Bereiche organisierst und diese dann hierarchisch nummerierst. Auf erster Ebene hast du Thema 1-5. Diese sind priorisiert nach ihrer Reihenfolge. Auf zweiter Ebene hast du die zusätzlichen Informationen, die den einzelnen Bereich unterstützen. Hier ein Beispiel:

  1. Leistungen (Welche Lösungen bieten wir an?)
    1. Qualitätsmerkmale
    2. Umfang der Leistung
  2. Unternehmen (Wer sind wir und was machen wir?)
    1. Unternehmensgeschichte
    2. Team
    3. Werte & Philosophie
  3. Referenzen (Das sind unsere Use-Cases?)
    1. Weitere Informationen zum Projekt
    2. Kundenstimmen

Wie du siehst, ist auf der ersten Ebene die Hauptinformation. Auf den tieferen Ebenen sind die Informationen, durch die der Kunde die Hauptinformation validieren kann. Durch diesen Aufbau hilfst du dem Kunden sich durch deine Webseite zu navigieren und die für ihn relevanten Informationen zu finden.

Webdesign als Orientierungshilfe

Gutes Webdesign zeichnet sich dadurch aus, dass es in den Hintergrund rückt. Die Information steht im Vordergrund. Doch wie kann man das schaffen?

Ein guter Ansatz für deine Webseite ist: so viel wie nötig, so wenig wie möglich! Fancy Designelemente lenken schnell von den Inhalten ab und verlangsamen im Zweifel die Ladezeit deiner Webseite. Versuche stattdessen mit einfachen Elementen deiner Webseite Struktur zu geben. Arbeite mit Überschriften und knappen Textblöcken und organisiere diese gemeinsam mit einem Bild, einer Grafik oder einem Icon. Wichtig hierbei: Nutze aussagekräftige Inhalte. Ein Bild, dass nur den Zweck hat Platzhalter zu spielen, oder „schön“ auszusehen ist nur zusätzliche unnütze Information, die der User beim Scannen der Seite verarbeiten muss.

Farben und Schriften optimal nutzen

Am meisten beeinflusst wird dein Webdesign durch die Farben und Schriften. Diese sollten auf der gesamten Webseite einheitlich gehalten werden. Doch wie treffe ich die richtige Auswahl von Farben und Schriften für mein Webdesign?

Als erstes ist es wichtig, dass du eine Bestandsaufnahme machst. Gibt es bereits eine Corporate Identity oder ein Brandbook? Oder kannst du dich an anderen Marketing-Materialien orientieren, wie Logos, Flyer oder Unternehmenspräsentationen? Wenn ja, dann halte dich an diese Vorgaben. Wenn nein, dann gibt es ein paar einfache Regeln, die dir helfen, die richtigen Farben und Schriftarten auszuwählen:

Farbenpalette finden

Deine Farben müssen zu deinem Unternehmen passen. Was soll also die Farbe für ein Gefühl vermitteln? Es gibt verschiedene psychologische Ansätze für die Farbauswahl und was diese Farben transportieren.

Ist das zu kompliziert kannst du einen einfachen Ansatz wählen. Nutze Schwarz, Weiß und Grau für deine Schriftarten und Hintergründe. Für Links und Buttons nimmst du eine Signalfarbe, z. B. Blau, um diese Elemente vom Rest abzuheben. Für Icons und als Schmuckfarbe kannst du eine weitere Farbe verwenden. Damit kannst du alle deine Elemente auf deiner Webseite aufbauen.

Wichtige Information zu Farben: Seit 2025 gibt es ein Gesetz zum Thema Barrierefreiheit. Deshalb ist es wichtig, dass deine Farben genügend Kontrast aufweisen, für bessere Leserlichkeit. Das hilft auch insgesamt deinen Kunden bei der Nutzung deiner Seite.

Richtige Schriftart wählen

Wenn du noch keine Schriftarten vorgegeben hast durch Logo oder andere Marketing-Materialien oder du neue Schriften definieren möchtest, dann gibt es zwei einfache Punkte, die du beachten solltest.

Nutze maximal zwei unterschiedliche Schriften (Text und Überschrift + Schmuckschrift) und diese in maximal drei unterschiedlichen Schriftstilen (Bold, Regular, Thin).

Achte außerdem darauf, dass die Schrift gut leserlich ist. Für Webseiten Texte und Überschriften empfehlen sich deshalb Systemfonts von Google, Apple und Co. Diese sind extra für Browser optimiert, werden in der Regel schnell geladen und sind sehr gut leserlich.

Geringe Ladezeiten für besseres Nutzererlebnis

Die Ladezeit (Pagespeed) deiner Webseite beeinflusst direkt die Performance all deiner Maßnahmen. Deine Webseite kann noch so gut aufgebaut sein mit besten Inhalten. Wenn dein Kunde mehrere Sekunden warten muss, bis ein erstes Ergebnis erscheint, springt er ab und geht zur Konkurrenz. Als Faustregel kann man sagen: eine Webseite sollte in unter zwei Sekunden laden, damit es dem Nutzer ein gutes Erlebnis bietet. Eine Ladezeit deiner Webseite von unter einer Sekunde ist ideal.

Wie kannst du deine Ladezeit also verbessern? Hier ein paar Grundregeln:

  1. Bilder verkleinern: Bilder und Videos beeinflussen die Ladezeit am meisten. Verkleinere die Dateigröße deiner Bilder und Videos, bevor du sie auf deine Webseite hochlädst. Eine Pixelgröße von 2000px Breite ist völlig ausreichend.
  2. Skripte verringern: Ein einfacher Aufbau deiner Webseite hilft in der Regel bereits die Skripte so gering wie möglich zu halten. Achte darauf nicht zusätzlich viel Code in deine Webseite zu integrieren, um deine Ladezeit nicht negativ zu beeinflussen.
  3. Caching aktivieren: Nutze Caching, um deine Webseite schneller Abrufbar zu machen und deinen Server zu entlasten. Dadurch können vor allem bei hohem Nutzeraufkommen die Serveranfragen entlastet werden.
  4. Richtiges Hosting wählen: Die größte Performance kann man bei der Wahl des Hosters oder des Hosting-Pakets rausholen. Oft lohnt es sich für das monatliche Hosting ein paar Euro mehr auszugeben und dafür mehr Performance serverseitig zu bekommen.

Fazit

Für eine optimale professionelle Unternehmenswebseite gibt es einige Punkte zu beachten. Neben Aufbau der Inhalte, optimalem Webdesign und schnellen Ladezeiten ist vor allem eines wichtig im Kopf zu behalten. Der Kunde ist nicht auf deiner Webseite, um etwas über dich zu erfahren. Er ist dort, um eine Lösung für sein Problem oder seine Herausforderung zu finden. Erzähle als nicht von dir, sondern biete ihm etwas an, dass ihm weiterhilft.

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